- Beuteldachse
- Beuteldachse,Nasenbeutler, Bạndikuts, Peramelidae, v. a. in Wäldern und Graslandschaften Australiens, Tasmaniens, Neuguineas und benachbarter Inseln verbreitete Familie etwa ratten- bis dachsgroßer Beuteltiere. Es sind in der Regel nachtaktive, lang- und spitzschnäuzige Bodenbewohner, die sich tagsüber in Grasnestern und selbst gegrabenen Erdhöhlen verstecken. Mit ihren verlängerten Hinterbeinen können sie sich schnell fortbewegen. Der Beutel der Weibchen öffnet sich nach hinten und umschließt meist 8 Zitzen (ein Wurf umfasst 2-5 Junge). Die 17 Arten verteilen sich auf die Gattungen: Langnasenbeutler (Nasenbeuteldachse, Perameles), deren 5 Arten sich neben Kleintieren auch von Pflanzenkost (Knollen, Zwiebeln) ernähren; Kaninchennasenbeutler (Ohrenbeuteldachse, Macrotis) mit zwei bis zu 44 cm langen Arten, deren Bestände wegen ihrer seidenweichen Felle stark gefährdet sind; Ähnliches trifft für die Schweinsfußnasenbeutler (Stützbeutler, Chaeropus) mit der einzigen Art Chaeropus ecaudatus zu; maximal 40-60 cm lang werden die Arten der Kurznasenbeutler (Thylacis), der Neuguineanasenbeutler (Peroryctes) und der Stachelnasenbeutler (Echimypera). Von den Mausnasenbeutlern (Microperoyctes) sind bisher nur drei Exemplare beschrieben worden, sie sind die kleinsten rezenten Beuteldachse (bis 28 cm Gesamtlänge). Die Ceramnasenbeutler (Rhynchomeles) sind nur mit einer einzigen Art, Rhynchomeles prattorum, auf der Insel Ceram vertreten.
Universal-Lexikon. 2012.